Das letzte Quartal steht an, und so langsam fängt damit auch wieder die Dopf-Saison an. Hier gibt’s deswegen schon vorab ein vegetarisches Gericht für die kälter werdenden Tage.
Um den Übergang aber nicht zu abrupt zu gestalten, gibt’s in diesem Blogartikel einen sommerlichen EinDopf mit asiatischem Punch, der uns alle auf die wärmenden Schmorgerichte in den kalten Tagen vorbereiten soll… und das schreibe ich voller Vorfreude, denn der Dopf, auch “Dutch Oven” genannt, zählt mit zu meinem allerliebsten Kochgeschirr.
Ob Kochen, Backen, Schmoren, im Ofen oder ganz klassisch mit Kohle obenauf und darunter – der Dutch Oven ist die eierlegende Wollmilchsau, wenn es um Töpfe geht. Aber hier möchte ich gar nicht zu viel spoilern, denn im nächsten Varta-Podcast (November 2023 – stay tuned!) wird das gusseiserne Utensil etwas genauer vorgestellt und durchleuchtet.
Genug gefaselt – nun direkt zum Rezept!
Ihr benötigt insgesamt:
- 1 l Gemüsebrühe (Dashi bestenfalls)
- 3 Shiitake-Pilze mitkochen 15 Min.
in Brühe einrühren:
- 2 EL Misopaste hell
- 4 EL Gochujang
- 2 EL Dobanjann
- 2 EL frisch gehackter Ingwer
- 1 Knoblauchzehe fein gehackt
dann dazu und 4-5 Min kochen:
- 500 g Tofu natur
- 250 g Chinakohl, in Streifen
- 4 Bällchen chinesische Eiernudeln
- 1 mittlere Zucchini, halbiert und in dünnen Scheiben
- 1 Gemüsezwiebel fein gewürfelt
dann dazu und 2 Min kochen:
- 4-5 Frühlingszwiebeln, 3 cm große Stücke
- 1,5 TL Salz
Die Vorbereitungen:
Den Anfang macht die Brühe. Ein ganzer Liter wird benötigt, und der sollte von sehr guter Qualität sein. Die beste Basis ist wohl ein gutes Dashi, bestehend aus Fischflocken und Algen, aber auch eine milde Gemüsebrühe kann eine gute Basis sein. Die sollte man aber für den richtigen Umamikick noch rund 15 Minuten mit 2-3 Shiitakepilzen kochen, um das angenehm erdig-herzhafte Aroma in die Brühe übergehen zu lassen.
Während die Brühe kocht, wird die Einlage vorbereitet:
- Der Tofu wird trocken getupft und in dünne Scheiben von ca. 2×2 cm geschnitten.
- Chinakohl oder ein anderer Salat (Romanasalat z.B.!) wird gewaschen und in nicht allzu feine Streifen geschnitten.
- Die Zucchini wird der Länge nach halbiert und in halbmondähnliche Scheiben geschnitten.
- Gemüsezwiebel, Ingwer und Knoblauchzehe werden fein gehackt und einzeln beiseite gestellt.
- Die Frühlingszwiebeln werden geputzt und in ca. 3 cm lange Stücke geschnitten.
Die Zubereitung:
- Brühe erneut aufkochen und 3 EL Misopaste einrühren, bis sich diese komplett aufgelöst hat. Dann Gochujang (milde Chiliflocken) und Dobanjann (koreanische Chili-Bohnen-Paste) zugeben, Ingwer und Knoblauch kommen ebenfalls dazu.
- Tofu, Chinakohl, Zucchini und Gemüsezwiebel werden mitgekocht, bis die Zucchini weich ist. Das dauert ungefähr 4-5 Minuten.
- Nudeln zugeben und nach Packungsangabe kochen.
- In den letzten 2-3 Minuten der Kochzeit der Nudeln etwas Salz zugeben und dann die Frühlingszwiebeln mitkochen, bis sie außen weich sind und innen noch etwas Biss haben.
Nach der kurzen Kochzeit sollte man den Eintopf direkt heiß servieren. Als Garnitur empfehle ich noch ein wenig Gochugaru, falls eine Beilage erforderlich ist empfehle ich Kimchi. Mit den vielen Einlagen ist das aber eigentlich gar nicht nötig.
Guten Appetit und viel Spaß beim Nachdopfen!
Bildquellen
- Eintopfzutaten: © BZS- Thomas Holzportz
- Zutaten im Topf: © BZS- Thomas Holzportz
- Zutaten im Topf: © BZS- Thomas Holzportz
- Eintopf fertig: © BZS- Thomas Holzportz
- Eintopf in der Schale: © BZS- Thomas Holzportz