Pellworm: Die ruhige Insel in der Nordsee

Pellworm ist die drittgrößte Nordseeinsel und zeigt sich anders als ihre Nachbarinseln Sylt und Föhr als kleine grüne Oase der Ruhe und der Entschleunigung. Abseits des Touristentrubels kann man sich auf Pellworm so richtig erholen.

Grün bis an die Wasserkante

Pellworm präsentiert sich als grüne Insel, die vor allem landwirtschaftlich geprägt ist – tausende Schafe, Kühe und Bullen weiden fast überall auf der Insel. Einen Sandstrand gibt es nicht, dafür einen 28 Kilometer langen und acht Meter hohen Deich, der die Insel vor den Fluten der Nordsee schützt und bei schönem Wetter als Strandersatz reichlich Liegefläche bietet. Pellworm liegt zudem mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und bietet sich geradezu an für einen Wattausflug – geführte Wanderungen führen etwa zur Hallig Süderoog oder zu den Spuren des versunkenen Ortes Rungholt. Naturfreunde können auch an speziellen naturkundlichen Führungen teilnehmen: Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer stellen Tiere und Pflanzen dieses speziellen Lebensraums vor, darunter auch die Seehunde auf den Sandbänken westlich der Insel, schließlich liegen die beiden größten Sandbänke Europas vor Pellworm.

Pellworm Deich

Wer die Insel und ihre Natur erkunden möchte, der kann das Auto bei einer Ausdehnung von nur etwa sechs mal sieben Kilometern getrost stehenlassen – am besten entdeckt man Pellworm zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferde. Es gibt verschiedene Anbieter, die Pferde verleihen, und wer reiten kann, sollte dieses Angebot nutzen – besonders schön sind Ausritte im Watt, die auch mit Führung angeboten werden. Ebenfalls empfehlenswert ist die Erkundung der Insel mit der Pferdekutsche.

Pellworm ist durch eine Autofähre mit dem Hafen von Strucklahnungshörn auf der Halbinsel Nordstrand verbunden. Die Fähre verkehrt mehrmals täglich unabhängig von der Tide, die Überfahrt dauert etwa 35 Minuten.

Sehenswürdigkeiten auf Pellworm

Wer einen Ausflug nach Pellworm macht, der kann sich den kleinen Hafen in Tammensiel an der Ostküste der Insel anschauen – hier liegen neben Ausflugsschiffen einige Kutter, die überwiegend zum Krabbenfang auslaufen und ihre Ware frisch vom Schiff verkaufen. Ebenfalls ein schönes Ausflugsziel ist der 41,5 Meter hohe, rot-weiße Leuchtturm im Süden der Insel, den man über 140 Stufen besteigen kann und einen weiten Ausblick über die Insel und das Wattenmeer bietet. Die Alte Kirche St. Salvator aus dem späten 12. Jahrhundert steht an der Westküste und ist eine wichtige Orientierungsmarke für die Schifffahrt. Die Turmruine aus rotem Backstein ist das Wahrzeichen der Insel und beherbergt eine Arp-Schnitger-Orgel aus dem Jahr 1711, die noch heute regelmäßig bei Konzerten zu hören ist. Die imposante Nordermühle im Norden der Insel ist eine gut erhaltene Windmühle aus dem Jahr 1652 und ebenfalls einen Abstecher wert. Wer sich bei rauem Nordseewetter etwas aufwärmen will, der ist im Freizeitbad „PelleWelle“ genau richtig – hier gibt es Schwimmbecken, Saunen und eine Wasserrutsche. Pellworm ist zudem Nordseeheilbad und bietet eine große Auswahl an Heil- und Wellnessanwendungen, um den Stress des Alltags endgültig hinter sich zu lassen.

Weitere Ausflugsziele

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Bildquellen

  • Pellworm Deich: © Thomas Schnitzler - stock.adobe.com
  • Alte Kirche auf Pellworm: © Peter - stock.adobe.com
  • Fischtrawler im Hafen von Tammensiel: © AlexWolff68 - stock.adobe.com
  • Regensburg in der Dämmerung: © Clemens Mayer
  • Frauenkirche Dresden: © Kavalenkava - fotolia.com
  • Frühling in Dresden: © Objective Eye - stock.adobe.com
  • Faaker See Panorama: © mdworschak - fotolia.com
  • Kristalldom: © Swarovski Kristallwelten
  • Pellworm Leuchtturm: © Bernd Wolter - stock.adobe.com
2023-07-05T07:46:19+02:00