Der Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg verläuft über rund 200 km über den schönen Hunsrück und durch die bekannten Weinanbauregionen von Nahe, Rhein und Mosel – ein idealer Radweg für Weinfreunde und Genussradler.
Highlights und Etappen auf dem Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg
Der Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg ist eine abwechslungsreiche Radtour – Genussradler können sich auf eine spannende Tour durch die bekannten Weinanbauregionen von Nahe, Rhein und Mosel freuen, während sportliche Radfahrer das anspruchsvolle Teilstück über den Hunsrück zu schätzen wissen, denn hier gibt es einige interessante Anstiege. Ursprüngliche Landschaften, unberührte Natur und viel Sehenswertes zeichnen diesen Radweg aus, der noch immer als Geheimtipp gilt. Zunächst radelt man an der Nahe und durch die Weinberge zwischen Bad Kreuznach und Bad Sobernheim, dann geht es über den Hunsrück zur Mosel, wo am Schluss der Tour ein echtes Highlight wartet, nämlich mit Trier die älteste Stadt Deutschlands, die zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Der Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg ist in vier Etappen eingeteilt, kann jedoch problemlos individuell geplant werden.
1. Etappe: Bingen am Rhein – Fischbach an der Nahe (69 km): Bevor es losgeht, sollte man sich etwas Zeit nehmen und Bingen besichtigen – hier gibt es etwa den Binger Mäuseturm, die Basilika und Burg Klopp zu sehen. Die erste Etappe führt zunächst am Ufer der Nahe entlang bis nach Bad Kreuznach. Zahlreiche Fachwerkbauten, die bekannten Brückenhäuser aus dem 15. Jahrhundert und das ehemalige Rittergut Bangert zählen zu den Highlights der Stadt. Nächster Zwischenstopp ist Bad Münster am Stein-Ebernburg, danach geht es weiter nach Bad Sobernheim. Das Heilbad hat einige interessante Highlights zu bieten wie den ersten Barfußpfad Deutschlands oder das Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum. Über Kirn und Kallenfels ist schließlich das Etappenziel Fischbach erreicht.
2. Etappe: Fischbach an der Nahe – Morbach (52 km): In Fischbach sollte man sich vor dem Start einen Besuch des Kupferbergwerkes nicht entgehen lassen. Die zweite Etappe führt zunächst durch das Naturschutzgebiet Hosenbachtal, dann geht es nach Herrstein, wo schließlich mit dem „Stumpfen Turm“ der höchste Punkt des Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweges erreicht ist. Über Rhaunen, Horbruch und Hochscheid radelt man weiter durch das Naturschutzgebiet Hangbrücher nach Bischofsdhron. Von hier ist das Etappenziel Morbach nicht mehr weit.
3. Etappe: Morbach – Neumagen-Dhron (31 km): Inmitten waldreicher Hügellandschaften des Hunsrücks und in unmittelbarer Nähe zu Idar-Oberstein und Bernkastel-Kues liegt die Stadt Morbach – wer Zeit hat, sollte also mit der dritten Etappe noch etwas warten und sich die Umgebung anschauen. Nach dem Start radelt man zunächst zur kleinen Siedlung Dörrwiese und der Reinhardtsmühle, die an einem idyllischen Forellenteich im Hahnenbachtal liegt. Sehenswert ist die Walholzkirche. Weiter geht es nach Hunolstein mit der gleichnamigen Burgruine, dann radelt man am Flüsschen Dhron entlang zum Etappenziel Neumagen-Dhron, der älteste Weinort Deutschlands an der Mosel.
4. Etappe: Neumagen-Dhron – Trier (47 km): Die letzte Etappe auf dem Nahe-Hunsrück-Mosel-Radweg führt durch das liebliche Moseltal – zahlreiche Weinorte mit ihren Moselweinen machen diese Etappe zu einer Genusstour. Erstes Zwischenziel nach dem Start ist Trittenheim, dann radelt man über Klüsserath und Longuich nach Schweich. Sehenswert sind hier das Geibenhaus, der Niederprümer Hof und die Molitorsmühle am Föhrenbach. Das Etappenziel Trier hat einige Sehenswürdigkeiten und zahlreiche UNESCO-Welterbestätten zu bieten.
Bildquellen
- Bingen am Rhein: © CPN - fotolia.com
- Burgruine Baldenau, Morbach: © Christoph - stock.adobe.com
- Porta Nigra in Trier zur blauen Stunde: © Thomas - stock.adobe.com
- Leuchtturm am Neusiedler See: © Ivo Houška / pixabay
- Enns im Nationalpark Gesäuse: © Sonja Birkelbach - stock.adobe.com
- Brodtner Steilküste, Travemünde: © spuno - fotolia.com
- Syther Wassermühle an der Lippe: © Marcus Retkowietz - stock.adobe.com
- Wanderweg bei Oberhausen an der Nahe: © CPN - fotolia.com