Anspruchsvoll wandern auf dem Burgensteig Bergstraße

Der Burgensteig führt 120 Kilometer entlang der Bergstraße von Darmstadt nach Heidelberg und bietet neben zahlreichen Burgen auch traumhafte Aussichten in die Rheinebene.

Highlights und Etappen auf dem Burgensteig Bergstraße

Landschaft im Odenwald - Burgensteig

Landschaft im Odenwald © Reinhard – stock.adobe.com

Viele Burgen und Schlösser sowie viele Auf- und Abstiege warten auf dem anspruchsvollen Burgensteig Bergstraße, der teils parallel zum Rheingraben entlang der Bergstraße und teils in Seitentälern des Vorderen Odenwaldes verläuft. Der Wanderweg folgt dem Verlauf einer alten Handelsstraße der Römer. Auf der rund 120 km langen Strecke kann man über 30 Burgen, Schlösser und Kultstätten entdecken, wenn man einigermaßen sportlich ist – rund 4.500 Höhenmeter im Aufstieg müssen bewältigt werden. Die teils schmalen und urigen Wege queren Bäche, Wiesen, Wälder und Weinberge und bieten immer wieder Aussichtspunkte mit Blick in den Odenwald und die Rheinebene. Der Burgensteig kann von Darmstadt nach Heidelberg oder in umgekehrter Richtung gelaufen werden und ist durchgängig mit einer blauen Burg auf weißem Grund markiert. Der Burgensteig ist in neun Etappen eingeteilt und kann problemlos individuell geplant werden.

1. Etappe: Darmstadt-Eberstadt – Seeheim-Jugenheim (13 km): Zu Beginn der ersten Etappe wandert man hinaus aus der Stadt über eine Brücke in den Wald und zur Burg Frankenstein, danach geht es auf einem bewaldeten Kammweg hinauf zur Karlshöhe. Von Seeheim steigt man zur Ruine der ehemaligen Raubritterburg Tannenberg auf, die eine tolle Aussicht Richtung Taunus und Rheinebene bietet. Durch das Stettbacher Tal geht es weiter zum Heiligenberg mit Klosterruine, Mausoleum, Schloss, Park und goldenem Kreuz, bevor das Etappenziel erreicht ist.

2. Etappe: Seeheim-Jugenheim – Bensheim-Auerbach (12 km): Die zweite Etappe beginnt mit einer Waldwanderung zum Alsbacher Schloss, dann geht es oberhalb der Weinstadt Zwingenberg weiter. Am höchsten Berg an der Bergstraße kreuzen sich der Burgensteig und der Nibelungensteig, der über den Melibokus von West nach Ost führt. Weiter geht es zum Auerbacher Schloss, dann geht es bergab nach Auerbach.

Blick auf Heppenheim an der Bergstraße - Burgensteig

Blick auf Heppenheim an der Bergstraße © Tobias Arhelger – stock.adobe.com

3. Etappe: Bensheim-Auerbach – Heppenheim (17 km): Die dritte Etappe verläuft zunächst in den Staatspark Fürstenlager, den zweitgrößten hessischen Park. Auf einem Waldweg wandert man weiter über den Bensheimer Waldlehrpfad, den Franziskus- und Weinlagen-Wanderweg zum Kirchberghäuschen. Der Burgensteig streift die Bensheimer Altstadt und verläuft dann steil hinauf zum Hemsberg. Der Bismarckturm bietet eine tolle Rundumsicht. Über Wiesen, Felder und durch Weinberge geht es talwärts nach Hambach. Vorbei an der Starkenburg ist das Etappenziel Heppenheim erreicht.

4. Etappe: Heppenheim – Hemsbach (11 km): Viel ruhige Natur, großartige Ausblicke und spirituelle Plätze prägen die vierte Etappe auf dem Burgensteig. Bei Laudenbach überschreitet man die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg. Mit tollen Aussichten auf die Rheinebene geht es weiter zur Wallfahrtsstätte am Kreuzberg und weiter zu einem großen Findling aus keltischer Zeit, der als „Steinerner Gaul“ bekannt ist, bevor das Etappenziel erreicht ist.

5. Etappe: Hemsbach – Weinheim (15 km): Die fünfte Etappe ist eine echte Bergetappe: Zunächst wandert man hinauf Richtung Bocksberg, dann steil hinauf zum Hirschkopf mit Aussichtsturm. Weiter geht es Richtung Weinheim-Nord zur Vogesenschau-Hütte mit guter Aussicht auf Weinheim und in die Rheinebene. Durch urigen Wald wandert man hinab ins Sechs-Mühlen-Tal, bis das Etappenziel erreicht ist.

Peterskirche Weinheim - Burgensteig

Peterskirche Weinheim © Ilhan Balta – stock.adobe.com

6. Etappe: Weinheim – Hirschberg-Großsachsen (18 km): Die sechste Etappe führt zunächst entlang der Weschnitz zur Fuchs‘schen Mühle, wo man die Weschnitz quert. Man wandert weiter entlang dem Bachlauf, dann geht es steil zum Wachenberg und der dortigen Burg hinauf. Vorbei am Goldkopf verläuft der Burgensteig weiter zum Geiersberg und nach Lützelsachsen. Kurz vor dem Etappenziel stößt man auf das ehemalige mittelalterliche Bergwerk „Grube Marie“.

7. Etappe: Hirschberg-Großsachsen – Schriesheim (17 km): Die siebte Etappe verläuft über Weinberge und entlang des Kohlbachs hinauf zum Hundskopf, dann hinab ins Apfelbachtal mit seinen Mühlen. Immer wieder hat man schöne Ausblicke in die Rheinebene. Die Strahlenburg bietet eine eindrucksvolle Aussicht auf die Weinberge und die bewaldeten Hänge des Odenwalds. Durch die Weinberge geht es schließlich hinab zum Etappenziel.

8. Etappe: Schriesheim – Dossenheim (10 km): Die achte Etappe führt zunächst steil durch die Weinberge, dann geht es entlang des Waldrands zwischen Weinbergen und dichten Bäumen zur beeindruckenden Ruine der Schauenburg. Gemütlich wandert man dann zum Berg Hartenbühl und gelangt durch den ehemaligen Porphyr-Steinbruch Leferenz zum Etappenziel in Dossenheim.

Der Neckar in Heidelberg

Der Neckar in Heidelberg © CMP – stock.adobe.com

9. Etappe: Dossenheim – Heidelberg (10 km): Die letzte Etappe auf dem Burgensteig verläuft oberhalb von Handschuhsheim entlang ins Mühltal, hier steigt man auf zum Zollstock und Heilgenberg. Danach geht es über den Philosophenweg und die Alte Brücke in die Heidelberger Altstadt mit dem berühmten Heidelberger Schloss.

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Bildquellen

  • Landschaft im Odenwald: © Reinhard - stock.adobe.com
  • Blick auf Heppenheim an der Bergstraße: © Tobias Arhelger - stock.adobe.com
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  • Der Neckar in Heidelberg: © CMP - stock.adobe.com
  • Panorama im Bergischen Land: © René de Brunn - fotolia.com
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  • Schneelandschaft im Thüringer Wald: © Nordreisender - stock.adobe.com
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  • Rügener Kreidefelsen im Herbst: © Piet - stock.adobe.com
  • Landschaft Osnabrücker Land im Herbst: Stockfotos - stock.adobe.com
  • Feldweg im Odenwald: © Thomas Kottal - stock.adobe.com
2024-02-07T16:58:53+01:00