Lüneburg liegt am Rande der Lüneburger Heide und verzaubert Besucher mit ihren romantischen Giebelhäusern und kleinen Gassen, einer über 1.000-jährigen Geschichte und den Spuren des Salzes, das Lüneburg einst reich gemacht hat. Die Hansestadt ist ein wunderbarer Ort zum Entdecken, Shoppen und Entspannen und hat auch in der Umgebung so einiges zu bieten. Wir haben uns in Lüneburg und der Lüneburger Heide umgeschaut und die schönsten Ziele für einen Ausflug zusammengestellt.
Deutsches Salzmuseum: Lüneburg ist die Salzstadt im Norden: Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts war das Lüneburger Salzwerk nicht nur der größte Salzproduzent Nordeuropas, sondern auch der älteste und größte europäische Industriebetrieb der damaligen Zeit. Das Deutsche Salzmuseum zeigt aber noch viel mehr als die salzige Geschichte Lüneburgs. Wissenswertes, Interessantes, Spannendes und auch Kurioses rund um das Salz und aktuelle Themen wie z.B. das Salz in unserer Ernährung oder die weltweite Salzproduktion erfährt man an interaktiven Stationen.
Lüneburger Heide: Wer zu Besuch in Lüneburg ist, der sollte unbedingt einen Abstecher in die Lüneburger Heide machen. Heide-, Moor- und Waldlandschaften prägen das Bild der Lüneburger Heide, die sich im Spätsommer in ein lilafarbenes Blütenmeer verwandelt. Zahlreiche Rad- und Wanderwege durchziehen die Heide und sorgen für Entschleunigung. Mit etwas Glück sieht man einen Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde, und ein Aufstieg zum Wilseder Berg wird mit einem tollen Rundumblick belohnt.
Wasserturm: Der denkmalgeschützte Wasserturm im Herzen der Stadt ist eines der meistbesuchten Ausflugsziele in Lüneburg – dank der Aussichtsplattform in 56 m Höhe, die einen tollen Blick freigibt über Lüneburg und Umgebung. Hier kann man die historische Altstadt von oben erleben und bei klarer Sicht bis zu 45 km weit Richtung Harburger Berge schauen. Ein Aufzug bringt Besucher barrierefrei bis in die oberste Etage, die Aussichtsplattform selbst erreicht man dann über 20 Treppenstufen.
Hamburg: Hamburg ist immer eine Reise wert – und von Lüneburg aus in etwa einer halben Stunde mit dem Auto oder Zug zu erreichen. Die größte Sehenswürdigkeit ist der Hamburger Hafen, aber auch das prachtvolle Rathaus, das UNESCO-Welterbe Speicherstadt mit dem Kontohausviertel und die St. Michaelis Kirche, der so genannte Michel, sind sehenswert. Hamburg beherbergt zudem zahlreiche Museen und Ausstellungshäuser, und auch ein Abstecher nach St. Pauli auf die Reeperbahn lohnt sich bei einem Hamburg-Besuch.
Alter Kran: Neben dem Lüneburger Rathaus gehört der Alte Kran zu den Wahrzeichen Lüneburgs und ist somit beliebtes Foto- und Postkartenmotiv. Erstmals 1346 urkundlich erwähnt, geht sein heutiges Aussehen mit der hölzernen Verkleidung und den kupfer-bedeckten Dach geht auf das Jahr 1797 zurück. Einst war der Kran ein wichtiges Hilfsmittel um schwere Lasten, insbesondere Salzsäcke auf Schiffe oder an Land zu heben. Im Rahmen einer Stadtführung hat man die Möglichkeit, ins Innere des Alten Krans zu schauen.
Schiffshebewerk Scharnebeck: Knapp 10 Kilometer von Lüneburg entfernt liegt Scharnebeck, das ein besonderes Ausflugsziel zu bieten hat: Direkt am Elbeseiten-Kanal steht mit dem Schiffshebewerk Deutschlands größtes Doppel-Senkrecht-Schiffshebewerk. Tag für Tag überwinden hier Fracht- und Sportschiffe eine Höhe von 38 Metern. Das technische Schauspiel kann man von einer Aussichtsplattform verfolgen oder aber man begibt sich in die informative Ausstellungshalle.
Bispingen: Der Heideort Bispingen besticht durch das typische Flair der Lüneburger Heide: Friedlich grasende Heidschnucken, weite Heideflächen, urige Wacholderheiden und idyllische Niedersachsenhäuser machen den Charme des Städtchens aus. Wer die Idylle der Lüneburger Heide erleben will, der ist in Bispingen genau richtig. Hier kann man durch schmucke Straßen bummeln und köstliche Heidespezialitäten wie Buchweizentorte oder Heidschnuckenbraten genießen.
Stintmarkt: Der Stintmarkt ist eines der Herzstücke von Lüneburg – einst wurde hier Stint gehandelt, ein kleiner lachsartiger Fisch, heute ist der Stintmarkt eine der beliebtesten Kneipenmeilen der Stadt, denn in den pittoresken alten Giebelhäusern befinden sich beliebte Kneipen, Bars und Restaurants. Direkt am Wasser mit Blick auf die Ilmenau kann man hier ein Bier oder einen Wein trinken, und an lauen Sommerabenden verwandelt sich der Stintmarkt in einen lebhaften Platz mit buntem Treiben und beinahe südländischem Flair.
Bardowick: Das beschauliche Bardowick liegt nur rund 10 Autominuten von Lüneburg entfernt und blickt auf eine rund 1.200 Jahre alte Geschichte zurück. Der Dom zu Bardowick begeistert mit einem prächtigen Hochaltar und dem romanischen Säulenportal, und die Meyers Windmühle ist eine restaurierte Galerie-Holländerwindmühle aus dem Jahr 1813 mit Café und Mühlenladen. Ein besonderes Highlight findet zudem im September mit dem bekannten Bardowicker Erntedankfest statt.
Rathaus: Das Lüneburger Rathaus zählt zu den herausragendsten Baudenkmälern Norddeutschlands und ist das größte mittelalterliche Rathaus im Norden. 700 Jahre Baugeschichte kann man im Rathaus bewundern: Aus Gotik und Renaissance stammen Gerichtslaube, Fürstensaal, Altes Archiv, Kanzlei und Bürgermeisterkammer, der Huldigungssaal und die Marktfassade stammen aus barocker Zeit. Die große Ratsstube, mit meisterhaften Holzarbeiten geschmückt, gehört zu den größten Renaissancesälen Deutschlands.
Bildquellen
- Sonnenuntergang in der Lüneburger Heide: © sara winter - fotolia.com
- Hamburg, Speicherstadt: © Marco2811 - fotolia.com
- Schiffshebewerk Scharnebeck: © Thorsten Chmielewski - stock.adobe.com
- Lüneburg Stintmarkt: © Leon - stock.adobe.com
- Das Rathaus zu Lüneburg: © kameraauge - stock.adobe.com
- Hansestadt Lüneburg: © m. letschert - fotolia.com