Sie ist die östlichste der bewohnten niedersächsischen Nordseeinseln und ähnelt aus der Luft gesehen einem Seepferdchen: Wangerooge. Viel unberührte Natur, das wohltuende Reizklima und der lange Strand machen das kleine Eiland zu einer Oase der Erholung.
Mit der Inselbahn durch das Seebad
Wangerooge ist nach Baltrum die zweitkleinste der sieben Ostfriesischen Inseln und trägt bereits seit 1804 als eine der ersten in Deutschland den Titel „Seebad“. Wichtigstes Verkehrsmittel auf der autofreien Insel ist die Inselbahn, die Urlauber in knapp 20 Minuten vom Fähranleger ins Zentrum bringt. Die 5 km lange Strecke ist schon für sich genommen eine Erholungspause: Watt, Dünen und Salzwiesen so weit das Auge reicht. Die Strecke führt übrigens durch ein Schutzgebiet, das Besucher nicht betreten dürfen. Vor allem Zugvögel rasten im Frühjahr und im Herbst hier, die man von der Inselbahn aus hervorragend beobachten kann – sie fährt nämlich fast im Schritttempo, um die Tiere nicht zu stören.
Der Name Wangerooge leitet sich aus dem altgermanischen „Wanga“ für Wiese und dem friesischen Wort „oog“ für Insel ab – und auch heute noch wird die Insel ihrem Namen gerecht, denn auf Wangerooge gibt es viel unberührte Natur. Weitere Pluspunkte sind das wohltuende Reizklima und der lange Strand. Erholung und Entspannung bieten auch ein Meerwasser-Erlebnisbad mit Schwimmbecken, Rutsche, Sauna und Whirlpools sowie die zahlreichen Kurangebote mit dem Schwerpunkt Thalasso-Anwendungen.
Die Anreise nach Wangerooge erfolgt mit der Fähre von Harlesiel. Die Fahrzeiten richten sich nach der Tide, die Überfahrt dauert rund 45 Minuten.
Ausflugsziele auf Wangerooge
Wahrzeichen Wangerooges ist der 56 Meter hohe Westturm, der 1932 errichtet wurde und seit seiner Einweihung als Jugendherberge dient. Er ist der Nachfolger eines ersten Turms, der von 1597 bis 1601 errichtet und zu Beginn des Ersten Weltkriegs gesprengt wurde. Der Westturm bietet einen tollen Ausblick über die Insel. Ebenfalls einen herrlichen Ausblick genießt man vom Leuchtturm, Wangerooges ältestes erhaltenes Gebäude. Von 1856 bis 1969 war sein Leuchtfeuer aktiv, heute bietet er einen schönen Blick auf die Insel, über das Wattenmeer und die Schifffahrtswege – nach Bewältigung von 161 Stufen. Der Leuchtturm beherbergt auch ein Heimatmuseum.
Wer mehr über den Lebensraum Wattenmeer erfahren möchte, der sollte das Nationalpark-Haus Rosenhaus im Zentrum der Insel besuchen. Das ganzjährig geöffnete Haus bietet regelmäßige Fahrradtouren sowie Themenwanderungen, auch speziell für Kinder, eine Dauerausstellung mit Informationen über das Wattenmeer, seine Entstehung und die Tierwelt sowie ein Aquarium mit Fischen, Krebsen und Anemonen. Ein weiteres Highlight ist ein zwölf Meter langes Skelett eines Pottwals, der 2016 vor der Insel gestrandet war und das jetzt im Außengelände steht.
Bildquellen
- Natur auf Wangerooge: © Augenblikk - stock.adobe.com
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- Buchenwald, Insel Rügen, Nationalpark Jasmund: © AVTG - fotolia.com
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- Winter im Erzgebirge: © Alexander Erdbeer - stock.adobe.com
- Begehbarer Filmprojektor: © Optikpark Rathenow
- Leuchtturm von Wangerooge: © Katrin Friedl - stock.adobe.com