Der Leine-Heide-Radweg in Niedersachsen

Der Leine-Heide-Radweg verbindet über 400 km die abwechslungsreiche Mittel­gebirgs­landschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg.

Highlights und Etappen auf dem Leine-Heide-Radweg

Michaeliskirche Hildesheim - Leine-Heide-Radweg

Michaeliskirche Hildesheim © pure-life-pictures – fotolia.com

Der Leine-Heide-Radweg hat sowohl für Naturliebhaber als auch für Städtegucker so einiges zu bieten. Los geht es an den Leinequellen im thüringischen Eichsfeld. Zu Beginn warten Göttin­gen mit seinem studentischen Flair, die alte Fachwerkstadt Northeim und Einbeck, bevor es in die landschaftlich reizvolle und waldreiche Region Hildes­heim geht. Hildesheim selbst ist berühmt für seine beiden UNESCO-Welterbekirchen. Auch die Fachwerkstädte Alfeld und Gronau liegen am Weg. Hannover begeistert mit dem Maschsee und den Herrenhäuser Gärten. Der Leine folgend radelt man ins Umland des Steinhuder Meeres und weiter durch die von Wiesen, Wald und Mooren geprägte Flusslandschaft des Aller-Leine-Tals. Das nächste Highlight ist die Lüneburger Heide mit ihren zauberhaften Heidelandschaften, die besonders im Spätsommer wunderschön anzuschauen sind. Hier führt der Radweg vorbei an Walsrode mit dem bekannten Vogelpark, dem Heide-Park in Soltau und typischen Heideorten wie Schneverdingen und Wilsede. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten hat auch das Etappenziel Hamburg zu bieten. Der Leine-Heide-Radweg ist in 6 Etappen eingeteilt und kann problemlos individuell geplant werden.

1. Etappe: Leinefelde – Göttingen (52 km): Los geht es an der Leinequelle bei Leinefelde im thüringischen Eichsfeld. Erstes Zwischenziel ist das Heilbad Heiligenstadt mit seinen Kur­an­lagen und der historischen Altstadt. Weiter geht es durch die leicht hügelige Flusslandschaft und über die ehemalige innerdeutsche Grenze, bevor das Etappenziel Göttingen erreicht ist.

Fagus-Werk Alfeld

Fagus-Werk Alfeld © pure-life-pictures – fotolia.com

2. Etappe: Göttingen – Alfeld (70 km): Erstes Highlight auf der zweiten Etappe ist die mächtige Burg Plesse, die als eine der bedeutendsten Höhenburgen Südniedersachsens gilt. Nörten-Hardenberg hat das Barockschloss Hardenberg mit seinem malerischen Schlosspark zu bieten. Herrliche Fachwerkhäuser kann man in Northeim besichtigen, zudem gibt es hier die Northeimer Seenplatte mit 12 durch Kiesabbau ent­stan­denen Seen. Einbeck ist berühmt für seine Brautraditionen und sein sehr gut erhaltenes mittelalterliches Zentrum. Herrliche Ausblicke ins Leinetal begleiten den Radler zum Etappenziel Alfeld mit dem imposanten Rathaus im Stil der Weserrenaissance und dem Weltkulturerbe Fagus-Werk Alfeld.

3. Etappe: Alfeld – Hannover (62 km): Die dritte Etappe verläuft durch das Leineland und das Calenberger Land. Reizvolle Orte wie Gronau mit seinen ehemaligen Adelshöfen und Elze mit wunderschönen Fachwerkhäusern liegen an der Strecke. Auch ein Abstecher nach Hildesheim lohnt sich! Vorbei an Schloss Marienburg ist das Etappenziel Hannover – hier sollte man die Herrenhäuser Gärten, die Altstadt, die zahlreichen Museen und den Erlebniszoo Hannover besuchen.

Steinhuder Meer - Leine-Heide-Radweg

Steinhuder Meer © Manuel Pauls – stock.adobe.com

4. Etappe: Hannover – Schwarmstedt (65 km): Die vierte Etappe führt weiter an der Leine bis nach Neustadt am Rübenberge. Hinter Neustadt beginnt der Naturpark Steinhuder Meer, der zum Baden, Bootfahren, Segeln und Surfen einlädt. Auf dem Weg zum Etappenziel kommt man am Kloster Mariensee und an der romanischen Kirche St. Osdag vorbei und radelt weiter durch die von Wiesen, Wald und Mooren geprägte Flusslandschaft des Aller-Leine-Tals.

5. Etappe: Schwarmstedt – Schneverdingen (80 km): Auf der fünften Etappe erreicht man zuerst den Serengeti-Park Hodenhagen. Hier kann man aus dem eigenen Auto oder dem Bus Tiere von allen fünf Kontinenten aus nächster Nähe sehen. Weiter geht es durch die Lüneburger Heide nach Bad Fallingbostel und Dorfmark. Ein Abstecher in die Klosterstadt Walsrode mit dem Weltvogelpark lohnt sich. Soltau lockt mit dem bekannten Heide-Park, bevor das Etappenziel Schneverdingen erreicht ist.

Hamburg HafenCity Speicherstadt - Stadthotels

Hamburg HafenCity Speicherstadt © foto-select – fotolia.com

6. Etappe: Schneverdingen – Hamburg (84 km): Auch die sechste Etappe führt zunächst durch den Naturpark Lüneburger Heide. Am Wilseder Berg beginnen die größten zusammen­hängenden Heideflächen Mitteleuropas. Nach den traditionellen Heideorten wie Wilsede, Undeloh und Hanstedt erreicht man die Region Rosengarten. In Ehestorf kann man das Freilichtmuseum am Kiekeberg sowie den Wildpark Schwarze Berge besuchen. Das Etappenziel Hamburg hat das maritime Flair der berühmten Hansestadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu bieten.

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Bildquellen

  • Michaeliskirche Hildesheim: © pure-life-pictures - fotolia.com
  • Fagus-Werk Alfeld: © pure-life-pictures - fotolia.com
  • Steinhuder Meer: © Manuel Pauls - stock.adobe.com
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  • Halle an der Saale: © Flotography / pixabay
  • Heidelandschaft in der Lüneburger Heide: © BVpix - fotolia.com
  • Radfahren im Allgäu: © Uwe - stock.adobe.com
  • Feldweg in der Holsteinischen Schweiz: © Thorsten Schier - fotolia.com
  • Der Fluss Regen im Bayerischen Wald: © helfei - stock.adobe.com
2023-04-26T12:00:00+02:00