Ob auf Schusters Rappen oder im Fahrradsattel durch die Natur – das Münsterland verzaubert den Besucher mit dem spannenden Kontrast zwischen der legendären „Münsterländer Parklandschaft“ und dem ursprünglichen Landschaftscharakter der mystischen Moorgebiete Fürstenkuhle und Kuhlenvenn, des urwüchsigen Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland oder der geheimnisvollen Eichenwälder der Dart. Bei einem Ausflug in die Münsterländer Gefilde locken idyllische Naturkulissen und sagenumwobene Naturdenkmäler. So erstarrt das „Hockende Weib“ der Dörenther Klippen in der Flut und bei der alten Teufelseiche bringt das Ho-ho-Männeken Wanderer in der Davert vom rechten Wege ab.
Rösser und Schlösser: von Unternehmen nach Themen
Auf dem Weg durch das Münsterland begleitet den Besucher eine Vielzahl architektonisch eindrucksvoller Bauten, prägend für diese Region sind vor allem die zahlreichen Wasserburgen. Entlang der etwa 960 Kilometer des Radwanderweges „100-Schlösser-Route“ präsentieren sich alle sehenswerten Burgen, Schlösser und Adelssitze – von Schloss Münster bis zur Burg Anholt. Pedalritter finden im „Radelpark“ Münsterland unter anderem Anschluss an den EmsRadweg, den Europa-Radweg R1 und den Themenradweg „Historische Stadtkerne“. Um Sattelfestigkeit in einem ganz anderen, für das Münsterland traditionellen Sinn geht es beim „Kultur-Parcours“, der beim Streifzug durch den Kreis Warendorf die berühmte Pferdekultur präsentiert. Durch sechs wunderbare Parklandschaften führt die „LandesGartenSchau-Route“, und die märchenhafte Sagenroute erzählt von gespenstischen Mythen und Legenden.
Kirchenuhren und Skulpturen: von Museumsobjekten und Kunstprojekten
Für Kunstinteressierte ist die Architektur der sakralen Bauwerke des Münsterlandes ebenso ein Highlight wie die zahlreichen Museen und Kunstprojekte. Neben dem St. Paulus-Dom in Münster lohnt ein Ausflug zu St. Antonius in Rheine mit dem höchsten Kirchturm im Münsterland und zu Deutschlands größtem Gabelkreuz in der St. Lamberti-Kirche in Coesfeld. Der Skulpturenführer Münsterland zeigt die 42 noch bestehenden Werke der Münsterländer Skulptur Biennale und die Stadt Münster bietet alle zehn Jahre mit skulptur.projekte eine internationale Ausstellung der bildenden Kunst. Mehr als 30 Museen präsentieren gesammelte, historische Zeugnisse von der Geschichte der Post und der Eisenbahn über die des Töpfer- und Glaskunsthandwerks bis zur Historie von Kutschen, Landmaschinen und Motorrädern.
Schauspieltruppe und Hochzeitssuppe: von Theater und Tanz zu Stielmus mit Rosenkranz
Ob Lachen mit dem „Pepperoni“-Kabarett in Bocholt oder Tanzen im „Pumpenhaus“ in Münster, ob unter freien Himmel in der Freilichtbühne Billerbeck oder im historischen Flechtheimspeicher des Wolfgang-Borchert-Theaters, der Vorhang vor den Brettern, die die Welt bedeuten, ist im Münsterland stets offen. Und ein ereignisreicher Tag in dieser Region lässt sich am Schmackhaftesten mit regionalen kulinarischen Spezialitäten wie Pumpernickel, Töttchen, Mettendchen oder Pfefferpotthast beschließen – ganz nach dem Motto: „Dat moss so nemmen, es et is, dann geiht et guet di, ganz gewiss…“ (Otto Pötter)
Bildquellen
- Burg Vischering: © nmann77 - fotolia.com
- St. Antonius in Rheine: © dennisvdwater - fotolia.com
- Strohpuppen im Münsterland: © suedwind1 - fotolia.com