Aktuell gestaltet sich das Reisen aufgrund der Corona-Pandemie noch immer eher schwierig. Es bleibt abzuwarten, ob demnächst große Auslandsreisen überhaupt machbar sind. Wäre es da nicht besser zunächst einmal innerhalb der deutschen Grenzen zu bleiben und das eigene Land zu erkunden? Bielefeld ist eine oft unterschätzte Stadt, um die sich so manche Legende rankt, wie beispielsweise, dass sie gar nicht existiert. Aber das tut sie sehr wohl und sie ist definitiv sehenswert. Wir haben die schönsten Ecken und Flecken der Stadt für Sie herausgesucht.

Gibt es Bielefeld oder nicht?

Bielefeld gibt es sehr wohl und sie erfreut sich größter Beliebtheit. Bestimmt ist sie wohl größer als Sie bislang vermutet haben. Insgesamt zählt die Stadt rund 330.000 Einwohner, was sie zu einer Großstadt macht. Dennoch werden viele Bewohner der Stadt wohl sagen, dass es sich eher anfühlt wie ein riesiges Dorf. Unterstützt wird dieses Gefühl durch die vielen Grünflächen, die die Stadt unter anderem dem Teutoburger Wald zu verdanken hat.

Grundsätzlich lässt sich Bielefeld ziemlich gut zu Fuß bewältigen, was es perfekt für einen ausgedehnten Wochenendtrip macht, vor allem, wenn Sie die passende Unterkunft dazu haben. Günstige Zimmer finden Sie beispielsweise unter https://www.hotel-bb.com/de/stadt/hotels-bielefeld.

Doch woher stammt nun das Gerücht, dass es Bielefeld gar nicht gibt? Die sogenannte Bielefeld-Verschwörung stammt aus dem Jahr 1994. Hintergrund: Einem Bekannten des Informatikers Achim Held rutschte ein „Das gibt’s ja nicht!“ heraus, als er eine Person aus Bielefeld kennenlernte. Die Idee zu einer Verschwörung wurde geboren und der Witz entwickelte sich über die Jahre im Internet zu einem Selbstläufer.

Obligatorische Fotos

Aufgrund dieser Verschwörungstheorie gehört es zunächst für Touristen zum guten Ton, Fotos mit Ortsschildern oder Ähnlichem zu machen. Auf diese Weise können Sie beweisen, dass die Stadt doch existiert. Zudem kommen solche Fotos immer gut in den sozialen Medien an. Je lustiger desto besser, ist hier wohl das Motto.

Unter dem Hashtag #bielefeldverschwörung finden Sie bei Instagram eine Menge Posts in diesem Zusammenhang. Statten Sie bei dieser Gelegenheit gleich auch unserem Profil einen Besuch ab.

Geburtsstadt von Dr. Oetker

Bielefeld ist jedoch nicht nur die Heimat der größten deutschen Verschwörungstheorie des Internetzeitalters, sondern auch von Dr. Oetker. Das beliebte  Nahrungsmittelunternehmen wurde dort im Jahre 1891 gegründet. Heute agiert das Unternehmen weltweit und ist sehr erfolgreich. Mittlerweile steht Dr. Oetker aber nicht mehr nur für Instant-Backpulver, sondern für eine riesige Produktpalette.

Falls Sie neugierig geworden sind, wie es bei dem Betrieb hinter den Kulissen abläuft, dann sollten Sie an einer Führung durch das Werk teilnehmen. Sie dauert knapp drei Stunden und behandelt unter anderem die Geschichte und die Produktpalette des Unternehmens. Ganz am Ende darf eine Geschmacksprobe nicht fehlen.

Rauf auf die Sparrenburg

Dr. Oetker ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit. Auch ein Besuch auf der Sparrenburg wird sich bestimmt für Sie lohnen. Wie alt die Burg auf dem Sparrenberg genau ist, weiß niemand. Allerdings wird sie zum ersten Mal im Jahre 1256 urkundlich erwähnt. Heute ist sie das Bielefelder Wahrzeichen.

Vom Turm aus haben Sie einen ganz tollen Blick über die gesamte Stadt und über die malerische Natur des Teutoburger Walds. Neben den Führungen durch die Burganlage laden weitläufige Wege rund um das Gelände zum Wandern ein.

Wanderschuhe an

Wo wir schon gerade beim Thema Wandern sind: Bielefeld liegt nicht nur direkt beim Teutoburger Wald, sondern wird sogar von ihm in zwei Teile geteilt. Hier finden Sie mehr als 230 Wanderwege, die teilweise durch die Stadt, aber auch im Umland verlaufen. Hier ist Entspannung und Erholung in der Natur wirklich garantiert.

Schlendern durch die Altstadt

Weniger Natur, dafür mehr Kultur gibt es in der Bielefelder Innenstadt. Das Herz der Altstadt ist der alte Markt. Er ist einer der beliebtesten Treffpunkte, vor allem in der warmen Jahreszeit. Hier finden Sie nicht nur diverse Möglichkeiten, sich mit Essen und Getränken zu stärken, sondern auch das Theater am alten Markt, das regelmäßig zu tollen Aufführungen einlädt. Ein weiteres sehenswertes Wahrzeichen der Stadt ist das Crüwell-Haus mit seiner beeindruckenden Fassade. Es stammt aus dem Jahr 1530.

Skatepark Bielefeld

Von der Altstadt aus geht es dann weiter zum Kesselbrink. Hier können Sie auf den tollen Grünanlagen entspannen oder den Skatern vor Ort auf dem Skatepark bei ihren Tricks zuschauen. Es ist übrigens der größte innerstädtische Skatepark Deutschlands.

Aussicht genießen auf dem Johannisberg

Wenn Sie sich Ihre Beine noch etwas mehr vertreten wollen, sollten Sie den Aufstieg auf den Johannisberg wagen. Neben der Aussicht vom Turm der Sparrenburg bekommen Sie hier den besten Blick auf die Stadt. Wenn Sie den Tag noch etwas aktiver gestalten möchten, können Sie sich auf dem dortigen Kletterpark auspowern.

Zur Ruhe kommen im Botanischen Garten

Nach der ganzen körperlichen Aktivität können Sie zum Abschluss im Botanischen Garten etwas zur Ruhe kommen. Das Gelände ist bereits mehr als 100 Jahre alt und nach wie vor top gepflegt. Verbringen Sie einfach noch ein paar entspannte Stunden in der Natur mitten in der Stadt.

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Bildquellen

  • Externsteine im Teutoburger Wald: © mojolo - fotolia.com
  • Idyllischer Weg bei Oerlinghausen im Teutoburger Wald: © Martin Debus - fotolia.com
  • Skatepark Bielefeld: © Kevin Bückert - unsplash.com
  • Blick über Bielefeld: © BildPix.de - fotolia.com
  • Botanischer Garten Bielefeld: © Child of nature - fotolia.com
  • Sparrenburg: © DerSilent-pixabay.com