Sloppy Joe: Ein Amerikanischer Klassiker

Ein neues Jahr liegt vor uns – und 2021 starten wir mit einem Rezept aus der klassischen amerikanischen Küche vor allem für Leute, die ihre Burger sowieso lieber mit Messer und Gabel essen.

Wer noch nie von Sloppy Joe gehört hat: Die gleichnamige Bar in Key West in Florida erlangte ihre Berühmtheit als Lieblingsrestaurant des Schriftstellers Ernest Hemingway. Die dortige Spezialität des Hauses war das “Sloppy Joes”, eine würzige Hackfleischsauce im Burgerbrötchen.

Wer jetzt den Gedanken “Pah, Bolognese im Brötchen!” hatte: So dachte ich auch, aber das Resultat ist ziemlich lecker und erfüllt jeden mit Freude, für den BBQ, Slow- und Soulfood keine Fremdwörter sind. Sloppy Joe ist herzhaft, süß, würzig und macht satt.

Zutaten für 6-8 Burger:

Zubereitung

Sloppy Joe ist – zumindest für den Koch – kein Fastfood. Das Gericht muss eine Weile einkochen, damit nicht nur das Hackfleisch weich, sondern auch das Gemüse gar wird.

Zuerst wird das Hackfleisch in einen vorgeheizten Topf mit etwas Butterschmalz gegeben und gegart. Das Fleisch darf einmal anbraten, sollte aber insgesamt nicht zu viele Röstaromen bilden. Vielmehr gart das Fleisch im eigenen Saft, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Dann werden die fein geschnittene grüne Paprika und die ebenso fein geschnittenen Knoblauchzehen hinzugeben, vermengt und kurz mit angeschwitzt.

Es folgen die restlichen Zutaten, die man bestenfalls vorbereitet hat. Nun braucht es Geduld: Rund 20-30 Minuten (je nach Topfdurchmesser) muss die Masse unter stetigem Rühren einreduziert werden. Sobald eine sämige, fast dickflüssige Masse entstanden ist, kann diese serviert werden.

Meine Empfehlung: Die Brötchen aufschneiden, leicht buttern und kurz in der Pfanne oder (besser!) auf dem Grill anrösten, beide Seiten mit Mayo bestreichen und erst dann das Sloppy Joe darüber geben.

Trotz einreduzierter Sauce hat der “Burger” natürlich nicht die Konsistenz, um ihn mit den Händen zu essen – Aber mit Messer und Gabel schmeckt Sloppy Joe nicht minder schlecht. 😉

Probiert es gerne mal aus! Auch wenn das Rezept ungewöhnlich und simpel erscheint, so kann das Gericht am Ende durchaus überzeugen. Guten Appetit!