Zur Person
Mathias Achatz wurde 1987 in Bogen geboren. Er absolvierte seinen Abschluss 2008 in der Residenz Heinz Winkler und arbeitete dort für ein weiteres Jahr. Bis 2011 war er in der Schweiz im Restaurant Cheval Blanc tätig, das darauffolgende Jahr in Frankreich, im La Maison Trois Gros. Ab Mai 2012 bis Februar 2013 besuchte er die Meisterschule in Regenstauf. Das folgende Jahr arbeitete er Stage im Restaurant Amador in Mannheim. Das letzte Jahr arbeitete er wieder in der Residenz Heinz Winkler. Seit Februar ist er nun Küchenchef im Landgasthof Buchner in Welchenberg und serviert verfeinerte regional-bayerische Gerichte.
Das Interview
Warum sind Sie Koch geworden?
Ich wurde in unseren Betrieb hineingeboren; seit 1658 ist er ein Wirtshaus, seit 1882 in Familienbesitz, ich bin die 5. Generation. Von klein auf stellte sich die Frage, Kellner oder Koch. Ich denke, ich habe mich gut entschieden 🙂
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
Dass man es mit Freude macht. Klar gibt es immer wieder Tage, an denen man sich denkt: „Keinen Bock mehr.“ Aber so ist es überall. Hauptsache, man hat Spaß in seinem Beruf, dann kann man alles schaffen.
Woher holen Sie sich die Inspiration für Ihre Speisekarte?
Von der Natur und den umliegenden Produzenten. Z.B. wenn der Lavendel im Garten meiner Mutter blüht, überlegen wir, was wir machen und was dazu passen könnte. Da wird bei unseren Gerichten nicht mehr lange experimentiert; wenn’s passt, dann passt’s.
Welches Essen macht Sie glücklich?
Mich macht jedes Essen glücklich, ich esse sehr bewusst und freue mich immer, wenn sich jemand Mühe gemacht hat bei der Zubereitung – egal ob Milchreis oder Sterneküche.
Was würden Sie niemals essen?
Wenn es nicht komplett abgefahren ist, würde ich alles zumindest einmal probieren.
Was bringt Sie aus der Fassung?
Aktuell unsere Politiker!!!
Haben Sie kochende Vorbilder?
Peter Kuegl, Heinz Winkler, Grant Achatz
Mit welchem Politiker oder welcher Politikerin würden Sie gerne einmal gemeinsam essen?
Am liebsten mit Kanzlerin Merkel.
Wie wird die Zukunft des Fine Dining nach der Corona-Pandemie aussehen?
Ich kann nur für unser Restaurant sprechen. Bei uns wird sich nicht viel verändern. Nur dass ich auf Hochtouren daran arbeiten werde, mich in allen aktuellen Führern zu verbessern.
Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit und wie erholen Sie sich?
Kraftsport, joggen, Jagd, golfen und am wichtigsten: Zeit mit meinem Sohn und herumblödeln mit Freunden.
Bildquellen
- Joshua Leise, Porträt: © Lenka Li Lilling
- Dennis Wiche, Porträt: © Andreas Wegelin
- Erika Bergheim, Porträt: © Restaurant Pierburg
- Quirin Brundobler, Porträt: © Das James