Das Sauerland ist nicht nur im Sommer eine Reise wert, sondern hat auch in den Wintermonaten eine besondere Anziehungskraft. Das winterlich verschneite Sauerland kann man am besten zu Fuß erkunden – denn abseits der belebten Pisten und Rodelhänge in der Wintersport-Arena Sauerland kann man die idyllisch verschneite Landschaft bei einer Winterwanderung in aller Ruhe erleben. Stapfen durch tiefen Schnee, die Stille genießen und klare, kalte Winterluft atmen – das ist Wintervergnügen auf Sauerländer Art. Wir haben fünf schöne Winterwanderwege im Sauerland zusammengestellt, die ein tolles Wintervergnügen versprechen.
Briloner und Gudenhagener Poppenberg
Sonnige Rundwanderung mit uriger Einkehrmöglichkeit
Bei dieser mittelschweren Rund über 6 km geht es nach Umrundung des Briloner Bürgerwaldes hoch zum Briloner Poppenberg, oberhalb der Skipiste, an der Hiebammen Hütte vorbei, zurück durchs Hilbringsetal. Start der Tour ist der Parkplatz Kyrill-Tor. Von hier wird zunächst der Bürgerwald umrundet, dann geht es weiter Richtung Briloner Poppenberg. Man wandert parallel zur Sonnenloipe, bis es am Bergkreuz links Richtung Hiebammen-Hütte geht und durchs Hilbringsetal wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine Einkehr in der Hiebammen-Hütte sollte man sich nicht entgehen lassen.
Grenzweg Kahler Asten – Langewiese – Hoheleye
Anspruchsvolle Winterwanderung über den Rothaarkamm
Diese mittelschwere Tour über knapp 14 km startet auf dem Kahlen Asten. Von hier geht es über den Verlauf des Rothaarsteigs zur Lennequelle weiter über einen Schneepfad hinunter über einen Hohlweg bis zur Landwehr. An der Quelle sollte man sich etwas Zeit nehmen und das das eiskalte Quellwasser beobachten, das sich seinen Weg durch den Schnee bahnt. Richtung Lenneplätze folgt man dem Rothaarsteig. Weiter geht es über einen leichten Anstieg zum Gerkenstein, danach wandert man über den Grenzweg weiter Richtung Langewiese hinunter. Auf Grenzweg und Rothaarsteig folgt ein steiler Aufstieg auf den Hoheleyer Rücken. Über die Hoheleyer Hütte erfolgt der Abstieg nach Hoheleye. Von dort aus geht es auf dem Schneepfad zurück über die „Fürstenjause“ und das Skigebiet Höhenhang nach Langewiese.
Auf dem Waldskulpturenweg bei Schanze
Winterwandern mit Waldskulpturen
Diese mittelschwere Tour über knapp 7 km führt entlang des Höhenzuges Rothaarsteig durch eine waldreiche Gebirgslandschaft, die sich an einigen Stellen für herrliche Aussichten über die darunterliegende Landschaft des Sauerlandes öffnet. Zusätzlich kann man entlang des Weges einige Waldskulpturen entdecken. Start der Wanderung ist die Schmallenberg-Schanze. Vorbei am Kyrillpfad und dem Krummstab geht es zunächst gen Rothaarsteig, dann auf diesem weiter Richtung Kühhude. In Kühhude biegt der Weg gen Osten vom Rothaarsteig ab und verläuft weiter entlang der Rundloipe. Der Weg von Kühhude zurück nach Schanze trifft an der Skulptur „Kein leichtes Spiel“ wieder auf den Rothaarsteig. Von hier wandert man wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Panoramawandern bei Windhausen
Rundwanderweg mit faszinierenden Aussichten bis in das Rothaargebirge
Auf dieser leichten Tour über etwa 5 km wandert man auf dem Sauerland-Höhenflug. Start ist am Parkplatz in Windhausen an der Plettenberger Straße. Zunächst geht es nach Windhausen, dann hinauf zum Panoramaaussichtspunkt Rehbigenholte. Hier laden eine Schutzhütte sowie einige Bänke zu einer ersten kleinen Rast ein, bei der man die tolle Aussicht über das Land der tausend Berge genießen kann. Bei klarer Sicht reicht der Blick nicht nur über Attendorn, die Burg Schnellenberg und die Hohe Bracht, sondern bis zum Hunauturm und zum Rothaargebirge. Eine große Panoramatafel informiert über die Gipfel des Sauerlandes. Weiter geht es über den Panoramaweg und durch Kyrill-Flächen bis zur Schutzhütte Vierkreuze; hier reicht der Blick weit hinein in den Märkischen Kreis. Parallel zum Sauerland-Höhenflug wandert man nun zurück bis zum Rastplatz Rehbigenholte und danach zurück zum Ausgangspunkt.
„Rund um die Lange Heide“ in Brilon-Petersborn
Schöne Runde durch die verschneite Briloner Landschaft
Diese mittelschwere Tour über etwa 6 km startet ebenfalls am Parkplatz Kyrill-Tor. Von hier geht es einmal geradeaus durch den Ortsteil Petersborn. Am Parkplatz der Skating-Loipe vorbei erreicht man einen zweiten Parkplatz und wandert nun parallel zur Ginsterkopf- und Borberg-Loipe. Kurz vor dem Bildstock St. Antonius führt der Weg wieder rechts hinunter zur Hiebammen-Hütte, dann geht es hinter der Hütte durch das Hilbringse-Tal wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Tour ist gut kombinierbar mit den anderen Winterwanderwegen Brilons.
Bildquellen
- Sonnenuntergang auf dem Kahlen Asten: © honorick - stock.adobe.com
- Winterlandschaft Sauerland/Rothaargebirge: © Sina Ettmer - stock.adobe.com
- Wintervergnügen im Sauerland: © Pixel62 - stock.adobe.com