Festliche Dekorationen, duftende Tannenzweige und leuchtende Sterne wohin das Auge blickt – klar, zur Adventszeit zeigt sich auch die Hansestadt Bremen mit dem Bremer Weihnachtsmarkt von ihrer feierlichsten Seite. Doch an der Weser gibt man sich besonders viel Mühe, die Geschichte der 1.200 Jahre alten Metropole zum Leben zu erwecken, und das gerne auch mit Hilfe kulinarischer Köstlichkeiten.
Der Bremer Weihnachtsmarkt vor historischer Kulisse
Rund um die „gute Stube“ der Bremer, den historischen Marktplatz, findet vom 25. November bis 23. Dezember der klassische Bremer Weihnachtsmarkt statt. Zwischen UNESCO-Weltkulturerbe Rathaus mit der davor stehenden imposanten Steinstatue Roland, dem emporragenden Dom und der romantischen Liebfrauenkirche bieten an rund 200 liebevoll geschmückten Buden Händler ihre Ware feil. Dank den geschichtsträchtigen Gebäuden mit ihren schmucken Fassaden versprüht der Weihnachtsmarkt ein besonderes Flair. Nur ein paar Schritte entfernt, auf dem Hanseatenhof, erleben die Gäste des Weihnachtsmarktes, wie Bremens weltbekannte Maskottchen, die Stadtmusikanten aus dem Märchen der Brüder Grimm, zum Leben erwachen, denn hier spielen sie täglich ihre aufregende Geschichte – live und lebensgroß.
Kulinarisches auf dem Bremer Weihnachtsmarkt
Neben der beeindruckenden Kulisse bietet der Bremer Weihnachtsmarkt allerhand Kulinarisches und weit mehr als Bratwurst und Matjesbrötchen. Das Angebot an Bremer Köstlichkeiten reicht von Klaben über Knipp bis zu Kluten. „Wie bitte?“, werden da einige Gäste aus südlicheren Gefilden fragen. „Was ist das denn?“ Die Antwort liefern die Marktleute gern: Der Bremer Klaben beispielsweise ist eine hanseatische Stollenart mit reichlich Rosinen und Trockenfrüchten in üppigem Hefeteig. An der Weser wird er eigentlich das ganze Jahr über serviert, aber zur Weihnachtszeit passt er besonders gut. Am traditionsreichen Stand des Bremer Ratskellers wärmt würziger Glühwein – entweder in der klassischen Rot- oder der feinen Weißwein-Variante – ein passender Begleiter für den Klaben.
Wer es etwas frischer mag, sollte an Süßwarenständen nach Bremer Kluten Ausschau halten, ein Pfefferminz-Konfekt, das auch gerne zum Freimarkt, dem großen Volksfest in der Hansestadt, verzehrt wird. Eine deftig-herzhafte Bremer Spezialität ist frisch gebratener Knipp. Die traditionelle Grützwurst wird wahlweise auf Schwarzbrot oder mit knusprigen Bratkartoffeln serviert – zur Weihnachtszeit zum Beispiel ein paar Schritte gen Weser, an der beliebten Bummelmeile Schlachte.
Maritimer Schlachte-Zauber auf dem Bremer Weihnachtsmarkt
Nur wenige Meter vom Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz entfernt taucht der winterliche Markt Schlachte-Zauber direkt am Wasser die Uferpromenade in ein eisblaues Lichtermeer. Im historischen Freibeuterdorf garantieren die kostümierten Piraten mit Requisiten aus der Seefahrerzeit einen kurzweiligen Besuch. Holzfeuer und Fackeln umrahmen mittelalterliche Tavernen und traditionelle Handwerker wie Töpfer, Filzer, Drechsler und Schreiber. In den Zelten werden deftige Köstlichkeiten wie dickes Schmalzbrot, frisch gebratener Fisch oder Gewürzwein angeboten. Es duftet nach Weihrauch, während die Planken der Schiffe leise am Ufer knarren. Und am Eröffnungstag wird das große Piratenspektakel zelebriert, ein Schauspiel auf der Weser, bei dem die Freibeuter ihre Raubeinigkeit zur Schau stellen und am Schluss stets mit großem Feuerwerk ihr Pulverlager in die Luft sprengen.
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Bildquellen
- Schlachte Zauber: © BTZ Bremer Touristik-Zentrale
- Bremer Stadtmusikanten: © BTZ Bremer Touristik-Zentrale
- Weihnachtsmarkt Bremen: © BTZ Bremer Touristik-Zentrale