Das Home Office – Fluch und Segen, Vorliebe und Horrorvorstellung für viele Menschen. Dabei kommt es doch auf ein paar Gewohnheiten und die Einrichtung an, damit das Arbeiten im Home Office funktioniert. Denn das Home Office gehört definitiv zu den Arbeitsplätzen der Zukunft. Es ist Teil der Digitalisierung, die nicht nur im Entertainmentbereich, sondern auch in der Arbeitswelt Einzug hält. Und dazu gehört auch, dass immer mehr Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten und Konferenzen per Online-Kommunikationsdiensten abgehalten werden können. Und ein unbestreitbarer Vorteil: der Weg zur Arbeit ist einfach kürzer. Wir haben die besten Tipps und Trends für das Home Office – für die Ersteinrichtung und für den Feinschliff. Legen wir los!

1. Den Arbeitsplatz finden

Kreativität ist Trend. Und die können Sie bei der Suche nach einem geeigneten Platz für den Arbeitsplatz zuhause nutzen. Gibt es vielleicht einen Abstellraum, der sich zum Beispiel durch einen Vorhang abtrennen lässt? Können Sie jemanden beauftragen, der in eine Wohnung mit hohen Decken eine Zwischenebene einziehen kann? Soll vielleicht eine Ecke des Wohnzimmers durch einen bunten Paravent zum Büro werden? Die Wahl des Platzes hängt aber ja auch davon ab, ob der Platz ein Vollzeitbüro oder eine Ausweichmöglichkeit für einzelne Home-Office-Tage werden soll. Und dann stellt sich natürlich die Frage, wie das Home Office dann im einzelnen aussehen soll. Gemütlich und kuschelig? Stylisch und bunt? In gedeckten Tönen gehalten und mit pastellfarbenen Highlights?

2. Das Home Office gestalten

Das Lean Office – also das minimalistische, kalt eingerichtete Büro – kennen wir wohl alle noch aus Filmen und Serien wie „Office Space” und „Mad Men”. Sowohl zuhause als auch im Büro des Arbeitgebers sind aber heute gemütlichere Einrichtungsstile Trend, so dass man es dort ziemlich gut aushält. Das geht auch im Home Office. Sie haben die freie Wahl und können sich so einrichten, dass Ihre Produktivität am höchsten ist. Dafür helfen auch die richtigen Büromöbel.

Ziemlich en vogue sind nicht nur verstellbare Schreibtische, an denen man sowohl im Sitzen als auch im Stehen arbeiten kann, sondern auch Sekretäre im Vintage-Look, die sich nach der Arbeitszeit einfach zuklappen lassen, so dass die Arbeit offiziell beendet ist. Höhenverstellbare Schreibtische halten die Wirbelsäule in Schwung, Abwechslung ist halt einfach was schönes – auch für die Muskeln. Wenn Sie Bilder lieben und die Ihnen bei der Arbeit ein gutes Gefühl geben, können Sie in Ihrem Home Office welche aufhängen – allerdings so, dass sie nicht zu sehr ablenken. Vor allem, wenn der Platz begrenzt ist, lautet die ultimative Lösung: Rollcontainer. Die kleinen, fahrbaren Schubladenhalter sind super easy zu bedienen und finden unter dem Schreibtisch Platz. Alternativ gibt es auch schmale Regale, die Platz für Fachbücher und Ordner bieten. Und natürlich dürfen auch ein paar Deko-Elemente mit auf die Fläche.

Am Laptop arbeitende Home-Officer sollten sich außerdem um einen Untersatz kümmern, der den Laptop und damit auch den Blick etwas anhebt. Das ist wichtig für die Haltung und beugt Sehnenscheidenentzündungen vor. Und für die Gesundheit ist auch ein ergonomischer Bürostuhl ein wichtiger Faktor. Das aber vor allem dann, wenn das Home Office der Hauptarbeitsplatz werden soll. Sonst lässt sich auch auf einen robusten Rattanstuhl oder einen einfachen Holzstuhl im skandinavischen Stil zurückgreifen. Denn gilt im Home Offie: Healthy First!

Home Office Schreibtisch am Fenster mit Pflanze

3. Grüne Mitarbeiter einstellen

Sie machen Ihren Job, Büropflanzen sorgen dabei für ein gutes Feeling und erneuern außerdem die Luft. Danke dafür! Ein paar der beliebtesten Büropflanzen sind die Yucca-Palme, die Dieffenbachia, die Kentia-Palme und Bogenhanf. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft und sorgen für guten Sauerstoff. Die meisten dieser klassischen Büropflanzen sind auch ausgesprochen pflegeleicht. Das ist vorteilhaft für alle, die ihren grünen Kollegen gern mal vergessen. Auch viele Arbeitgeber mit Großraumbüros folgen diesem gesunden Trend und begrünen sogar ganze Wände oder Räume.

4. Lichtquellen etablieren

Besonders im Winter werden wir gern ziemlich schnell müde, wenn das Tageslicht schwindet. Der einfachste aller Tricks dagegen: eine Tageslichtlampe. Die trickst den Organismus aus und erhält die Leistungsfähigkeit wenigstens noch ein bisschen länger. Auch ansonsten sollte das Licht einem Arbeitsplatz entsprechen – nur halt nicht zu kalt sein. Das Optimum wäre natürlich, wenn tagsüber Tageslicht durch ein Fenster in den Arbeitsbereich fällt. Aber man kann nicht alles haben – aber eine Tageslichtlampe schon. Auch ansonsten sind schöne Lampen ein Pluspunkt für ein Home Office. Der Trend geht dabei allerdings zu einem grünen Gewissen. Mit stromsparenden LEDs schaden die auch nicht der Stromrechnung. Bei der Ausrichtung der Lampen ist es übrigens wichtig, dass sie nicht auf den Computerbildschirm zeigen – schließlich wollen Sie ja auch noch was darauf erkennen, aber auch, dass die Sonne nicht blendet, falls Ihr Home Office ein Fenster aufweist. Und die Lichtreflexe strapazieren die Augen und stören unnötig die Konzentration. Zur Not schaffen Jalousien oder Lamellen Abhilfe.

5. Alles Nötige vorrätig haben

Je nach Job variieren natürlich die Anforderungen. Aber grundsätzlich lohnt sich eine Vorbereitung auf alle möglichen Fälle. Nicht nur Stift, Block, Post-its,  USB-Ladegeräte, Stempel und Briefumschläge sollten vorhanden sein – zum Beispiel im Rollcontainer unter dem Schreibtisch oder in einem Organizer obendrauf. Auch ein hochwertiges Headset, ein Drucker und eine Webcam gehören in ein vollständig ausgestattetes Home Office. Nicht vergessen: die Softwares für den Drucker, Kommunikationsdienste, einen Online-Kalender und die gängigen Office-Tools installieren. Jetzt kann der Arbeitsalltag im Home Office kommen.

6. Sich zum Aufräumen disziplinieren

Und zwar nach getaner Arbeit. Ja, das ist nicht unbedingt ein Trend, aber wichtig. Um das Home Office in seiner schönen Einrichtung zu erhalten, sollten Sie nach der Arbeit eine kurze Aufräumsession einlegen. Post-its mit erledigten Aufgaben – einmal dafür auf die Schulter klopfen, dann aber auch den Zettel entsorgen und Platz für neue Herausforderungen machen. Auch Müslischalen, Kaffeetassen, Teller und Besteck stapeln sich nach einem intensiven Arbeitstag gern mal auf dem Schreibtisch. Aber am nächsten Tag wollen wir ja wieder mit frischer Energie ans Werk – und da stören die Hinterlassenschaften vom Vortag einfach.

Fazit

Für die einen ist das Home Office ein Trend, für andere der Lebenstraum und gehört zum Freelancen, wieder für andere ist es eine situationsbedingte Notwendigkeit – zum Beispiel als Elternteil. Das Tolle am Home Office ist aber: was die Einrichtung geht, zählt nur Ihr Geschmack…Von daher – viel Erfolg bei der Arbeit von zuhause aus.

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