Scheckig, köstlich und fluffig – die Eierschecke ist eine Kuchenspezialität, die aus Thüringen und Sachsen kommt. Sie hat ihren Namen tatsächlich von einem Kleidungsstück: Im 14. Jahrhundert bezeichnete man als Schecke eine Form der dreigeteilten Männerkleidung. Dieser Dreiklang kommt auch bei dem Kuchen vor – allerdings scheint die Herleitung sehr sehr weit hergeholt. Bei dem Kuchen backt man drei Schichten: Die oberste Schicht besteht aus Eigelb mit Butter, Zucker und Vanillepudding, die zweite aus Quark-Vanillepudding und die dritte, der Boden, besteht aus Rührteig oder Hefeteig. Das Gebäck schmeckt das ganze Jahr, man braucht keine Zutaten, die jahreszeitlich nicht vorhanden wären.

Eierscheckenvariation

Eierschecke Rechteck

Es gibt zahlreiche Varianten, die sich in ihren Zutaten – von Mohn über Rosinen bis Blaubeeren – unterscheiden. Die Standardvariante beziehungsweise der Klassiker kommt allerdings aus Dresden und hat eine rechteckige Form. Die „Dreischichtigkeit“ muss unbedingt erhalten bleiben. Das Backen erfordert außerdem etwas Übung, so leicht wird der Kuchen nicht „scheckig“.

 „Die Eierschecke ist eine Kuchensorte, die zum Schaden der Menschheit auf dem Rest des Globus unbekannt geblieben ist.“ (Erich Kästner, Schriftsteller)

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Bildquellen

  • Eierschecke Rechteck: © Fontanis - stock.adobe.com
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