Die Ammerland-Route ist ein rund 170 km langer Rundweg, der dem Radler die schönsten Höhepunkte der Ammerländer Parklandschaft erschließt und dabei erholsames Radeln in freier Natur bietet.
Highlights auf der Ammerland-Route
Die Ammerland-Route ist ideal für Genussradler: Der Rundweg führt über verkehrsarme und steigungsfreie Wege durch die herrliche Parklandschaft des Ammerlandes mit ihren vielfältigen Landschaftsformen. Im Nordwesten radelt man durch eine einzigartige Fehnlandschaft, die von weißen Klappbrücken und langgestreckten Kanälen geprägt ist, im Osten dagegen ist der Übergang von der Geest zur Marschlandschaft, der sogenannte Geestrandabfall, mit einem Gefälle von fast 20 Metern prägend. Weiteres Highlight auf der Route ist das Zwischenahner Meer, der drittgrößte Binnensee Niedersachsens, auch als „Perle des Ammerlandes“ bekannt. Großräumige Moorgebiete, zahlreiche Wälder, die vor dem kräftig wehenden Nordseewind schützen, sowie blühende Rhododendren und Azaleen runden das einmalige Erlebnis ab.
Entlang der Strecke weisen 21 große Infotafeln auf die zahlreichen Besonderheiten der Ammerländer Parklandschaft hin. Besonders sehenswert sind auch die fünf Ammerland-Türme, sogenannte „Landschaftsfenster“, die an charakteristischen Stellen in die Historie der Kulturlandschaft des Ammerlandes einweihen. Jeder Turm widmet sich einem anderen landestypischen Thema: Wasser, Rhododendron, Wallhecken, Geestrand und Mühlen.
Streckenverlauf der Ammerland-Route
Empfehlenswert ist ein Beginn der Rundtour in Bad Zwischenahn. Der Kurort liegt direkt am Zwischenahner Meer und bietet das Niedersächsische Gartenkulturzentrum im Ortsteil Rostrup als ersten lohnenden Abstecher. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Freilichtmuseum „Ammerländer Bauernhaus“, das sich auch in Bad Zwischenahn befindet. Über Edewecht, Westerscheps und Apen erreicht man Augustfehn. In Apen befindet sich die älteste Schinkenräucherei des Ammerlandes. Die Gemeinden hier sind von Moorlandschaften geprägt; in vielen Fehngemeinden ist der ursprüngliche Charakter der Fehnkolonien mit Kanälen, Schleusen, Zugbrücken und Windmühlen noch erhalten. Die Ammerland-Route verläuft hier über mehrere Kilometer am Augustfehnkanal entlang. Die Landschaft ist von Mooren, Wiesen und Feldern geprägt.
Nächster Halt ist Westerstede, die Kreis- und Rhododendronstadt. Hier findet alle vier Jahre die größte Rhododendrenschau Europas statt. In Westerstede-Linswege kann der größte Rhododendron-Waldpark Deutschlands der Familie Hobbie mit 65 ha bestaunt werden. Weiteres Highlight für Blütenfans: der Maxwald-Park mit Rhododendren und Rosen. Auch einen Abstecher wert ist der Bienenpark Hollriede nördlich von Westerstede: Auf 40.000 qm sind über 300 verschiedene heimische Bäume, Sträucher und Stauden, die nach Jahreszeiten gepflanzt sind, zu besichtigen. In Wiefelstede kann man die älteste Kirche des Ammerlandes mit einem wertvollen geschnitzten Flügelaltar nach einer Kupferstichpassion Albrecht Dürers besichtigen. Über Hahn Lehmden geht es durch ausgedehnte Moorgebiete am Geestrand der Wesermarsch nach Loy, danach geht es zum Luftkurort Rastede mit Schloss, Erbprinzenpalais, Schlosspark sowie Bauernmuseum. Durch das Waldgebiet „Mansholter Holz“ geht es zurück zum Zwischenahner Meer.
Tipp: Ab Rastede lohnt sich ein Abstecher in die Universitäts- und Residenzstadt Oldenburg.
Bildquellen
- Blütenpracht im Ammerland: © Stephan Sühling - stock.adobe.com
- Blick auf das Zwischenahner Meer: © me_tra - fotolia.com
- Schloss Rastede: © venemama - stock.adobe.com
- Mit dem Mountainbike: © hpgruesen - pixabay.com
- Halle an der Saale: © Flotography / pixabay
- Sonnenuntergang an der Nordsee: © PicItUp - stock.adobe.com
- Sonnenaufgang Dresden an der Elbe: © bina01 - fotolia.com
- Windmühle bei Bad Zwischenahn: © Bernard 63 - stock.adobe.com