Die Weinland Steiermark Radtour führt in einem Rundkurs von rund 400 km durch Wein- und Apfelgärten, Felder und Flusslandschaften, die Naturparks Pöllauer Tal und Südsteiermark zwischen den historischen Städten Hartberg, Bad Radkersburg, Leibnitz, Deutschlandsberg und Graz.
Highlights und Etappen auf der Weinland Steiermark Radtour
Die Weinland Steiermark Radtour ist geprägt von abwechslungsreicher Landschaft, kulturellen Schätzen, kulinarischen Köstlichkeiten und steirischen Persönlichkeiten. Buschenschänken am Wegesrand zeichnen diese Radtour ebenso aus wie mehrere Thermen für eine wohltuende Wellness-Rast. Genussradler kommen auf dieser Tour besonders auf ihre Kosten – das größte Apfelanbaugebiet Österreichs, die Weinberge der Süd- und Oststeiermark sowie Kürbisfelder und Kernölmühlen, die das berühmte steirische Kürbiskernöl herstellen, laden zum Genießen und Verkosten ein. Die Weinland Steiermark Radtour ist in acht Etappen eingeteilt, die problemlos individuell geplant werden können – die Strecke verläuft überwiegend auf asphaltierten Straßen und weist nur wenige Steigungen auf. Da es sich um einen Rundkurs handelt, ist der Einstieg überall möglich. Wer die Strecke verkürzen möchte, nutzt das umfangreiche Schnellbahnliniennetz in der Steiermark und das Bahnnetz der Österreichischen Bundesbahnen, die zahlreiche Orte und Städte der Weinland Steiermark Radtour verbinden.
1. Etappe: Leibnitz – Deutschlandsberg (52 km): Startpunkt der Weinland Steiermark Radtour ist Leibnitz – von hier führt die erste Etappe hinein in das wahrscheinlich bekannteste Weinanbaugebiet Österreichs, den Naturpark Südsteiermark. Geradelt wird zu Beginn auf der Sausaler Weinstraße und zum Schluss auf der Schilcher Weinstraße. Weingärten und Kernölmühlen begleiten die Etappe. Deutschlandsberg ist die Hauptstadt des Schilcherlandes, dessen Wein auch Namensgeber der Region ist.
2. Etappe: Deutschlandsberg – Lieboch (42 km): Mitten durch das Schilcherland mit seinen kleinen, idyllisch zwischen den Weinbergen gelegenen Dörfern und zu Kernölmühlen führt die zweite Etappe der Weinland Steiermark Radtour. Erster Zwischenstopp ist Stainz mit seinem imposanten Schloss inmitten von Wein- und Obstgärten. Im Westflügel befindet sich das Steirische Jagdmuseum, das weltweit größte Museum seiner Art.
3. Etappe: Lieboch – Graz (48 km): Übers Liebochtal und durch idyllische Dörfer führt die dritte Etappe der Tour. Über Gratwein ist Graz erreicht, die Landeshauptstadt der Steiermark, deren historische Altstadt zum Welterbe der UNESCO gehört. Hier sollte man sich die Zeit für eine Besichtigung nehmen, denn Graz ist nicht nur Kulturhauptstadt, sondern auch Genusshauptstadt, die man erkosten kann.
4. Etappe: Graz – St. Ruprecht an der Raab (43 km): Die vierte Etappe der Weinland Steiermark Radtour verbindet Graz und die Oststeiermark. Einen Besuch wert ist die historische Stadt Gleisdorf mit ihrem kleinen, aber feinen Kunst- und Kulturangebot. Bevor das Etappenziel erreicht ist, ist mit der Lassnitzhöhe ein recht herausfordernder Anstieg zu überwinden.
5. Etappe: St. Ruprecht an der Raab – Hartberg (54 km): Highlights dieser Etappe sind das größte Apfelanbaugebiet Österreichs und der Naturpark Pöllauer Tal mit seiner Hirschbirne, einer einzigartigen alten Birnensorte. Besuchen sollte man auf jeden Fall das lebende Obstbaum-Museums Haus des Apfels in Puch bei Weiz. Etappenziel ist die historische Stadt Hartberg, die am Fuße der Weingärten an der Oststeirischen Römerweinstraße liegt.
6. Etappe: Hartberg – Loipersdorf (53 km): Von Weingärten geht es auf dieser Etappe hinein ins Thermen- und Vulkanland Steiermark. Genüsse wie der würzige Vulcanoschinken, die handgeschöpfte Zotter-Schokolade oder das steirische Kürbiskernöl machen diese Etappe zu einer Genusstour. Entspannung bieten die sechs Thermenorte Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf und Sebersdorf.
7. Etappe: Loipersdorf – Bad Radkersburg (59 km): Diese Etappe führt durch den südlichen Teil des Thermen- und Vulkanlandes Steiermark, der besonders stark vom Weinbau geprägt ist. Unbedingt besuchen sollte man die Gesamtsteirische Vinothek in St. Anna am Aigen ebenso wie den Weinbauort Klöch mit seiner traumhaften Lage an der Klöcher Weinstraße.
8. Etappe: Bad Radkersburg – Leibnitz (52 km): Die letzte Etappe führt von der Südoststeirischen Hügelland Weinstraße zur bekannten Südsteirischen Weinstraße und zur Sausaler Weinstraße. Die erste Hälfte der Etappe wird von der Mur begleitet, dem zweitgrößten Fluss Österreichs und Grenze zu Slowenien. Es geht durch das Natura 2000 Europa Schutzgebiet Gosdorfer Murauen, das größte Augebiet der Steiermark. Endpunkt ist wieder Leibnitz, die Weinhauptstadt der Steiermark.
Bildquellen
- Schloss Stainz: © st1909 - stock.adobe.com
- Graz, Uhrenturm: © JFL Photography - stock.adobe.com
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- Sonnenuntergang am Schwielowsee: © Patrick P. Palej - fotolia.com
- Mondsee bei Sonnenuntergang: © pegaso123 - fotolia.com
- Mondsee: © defpics - fotolia.com
- Nationalpark Hohe Tauern: © Konstanze Gruber - fotolia.com
- Mountain Resort Feuerberg im Winter: © Mountain Resort Feuerberg - Martin Hofmann
- Weinberge in der Steiermark: © Przemyslaw Iciak - stock.adobe.com