Der Donauradweg folgt der Donau von ihrer Quelle im Schwarzwald bis zu ihrer Mündung im Schwarzen Meer und durchquert dabei zehn Länder. Der Abschnitt von Passau nach Wien gehört dabei zu den beliebtesten Teiletappen des Donauradwegs – aufgrund der wenigen Steigungen und der landschaftlichen und kulturellen Highlights.
Highlights und Etappen auf dem Donauradweg in Österreich
Der Abschnitt des Donauradwegs zwischen Passau und Wien gilt als Klassiker und erfreut sich besonderer Beliebtheit unter den Radtouristen. Die etwa 330 km lange Strecke wird geprägt von beeindruckenden Landschaften wie der Schlögener Donauschlinge und dem romantischen UNESCO-Weltkulturerbe Wachau, aber auch durch bekannte Städte wie Linz und Wien. Klöster und Stifte, Burgen und Ruinen, pittoreske Dörfer und alte Marktplätze liegen ebenso am Wegrand und gestalten den Donauradweg äußerst abwechslungsreich. Der Donauradwegsabschnitt von Passau nach Wien ist in sechs Tagesetappen eingeteilt, die problemlos individuell geplant werden können.
1. Etappe: Passau – Schlögen (44 km): Vor dem Start auf dem Donauradweg nach Österreich sollte man sich die Zeit nehmen, um Passau zu besichtigen – die Dreiflüssestadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nach Passau verlässt man Niederbayern und passiert die Grenze zu Österreich. Erster Zwischenstopp ist Engelhartszell mit dem einzigen Trappisten-Kloster Österreichs und schöner Stiftskirche im Rokoko-Stil. Weiter geht es durch das Naturschutzgebiet Donauleiten bis zur berühmten Schlögener Schlinge.
2. Etappe: Schlögen – Linz (50 km): Auf der zweiten Etappe verlässt der Donauradweg das Obere Donautal. Als Zwischenstopp bietet sich Ottensheim mit Schloss am Donauufer und traditionellem Marktplatz an. Das Etappenziel Linz lohnt sich für einen längeren Aufenthalt – das reichhaltige kulturelle Angebot, charmante Straßencafés, Donau-Strände und Sehenswürdigkeiten wie Dom und Schloss sollte man sich nicht entgehen lassen.
3. Etappe: Linz – Grein (55 km): Erster Zwischenstopp auf der dritten Etappe ist das Kloster St. Florian im Südosten von Linz, ein bekanntes Barockkloster mit Stiftsbasilika. Nächstes Etappenziel ist Enns, die vermeintlich älteste Stadt Österreichs. Von Enns aus geht es über Hütting in das hübsche Barockstädtchen Grein mit dem Schloss Greinburg.
4. Etappe: Grein – Emmersdorf (58 km): Reizvoll schlängelt sich die Donau auf der vierten Etappe durch die herrliche Landschaft des Strudengaus. Das Strudengau beginnt bei Ybbs und geht zunächst in das Nibelungengau und dann in die Wachau über. Weitere Zwischenstationen zum Etappenziel sind die Wallfahrtskirche Maria Taferl kurz hinter Marbach sowie Melk mit seinem berühmten Stift.
5. Etappe: Emmersdorf – Traismauer (60 km): Die fünfte Etappe auf dem Weg nach Wien ist die sogenannte “Königsetappe” des Donau-Radwegs. Highlights der Etappe sind das Schloss Schönbühel, das Kloster Göttweig und die Altstadt von Krems. Auch das Etappenziel Traismauer hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten und lädt zum Verweilen ein.
6. Etappe: Traismauer – Wien (62 km): Bevor das Etappenziel Wien erreicht ist, hat die sechste Etappe noch einige Höhepunkte zu bieten: zunächst geht es vorbei an der “Rosenstadt” Tulln, an der Burg Greifenstein im Wienerwald und dem Stift Klosterneuburg, bevor die Landeshauptstadt Österreichs zum Greifen nah ist. Schloss Schönbrunn, die Hofburg, das Hundertwasserhaus und der Stephansdom sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten, die hier auf die Radler warten.
Bildquellen
- Linz, Hauptplatz: © saiko3p - stock.adobe.com
- Stift Melk: © EKH-Pictures - stock.adobe.com
- Hofburg Wien: © TTstudio - fotolia.com
- Petra & Wolfgang, Weingut Hofstätter: © Nimo Zimmerhackl
- Weißenkirchen: © Weingut Stierschneider
- Mozartkugel, Tunkvorgang: © Konditorei Fürst - original-mozartkugel.com
- VAYA Kühtai, Außenansicht: © VAYA Group
- Blick auf Weissenkirchen: © Domäne Wachau
- Schlögener Donauschlinge: © imagine.iT - stock.adobe.com