Der Murradweg gehört aufgrund seiner abwechslungsreichen Landschaft zu den schönsten Flussradwegen im Alpenraum. Rund 450 km lang begleitet der Radweg die Mur vom Nationalpark Hohe Tauern bis zur Mündung in Kroatien.
Highlights und Etappen auf dem Murradweg
Genussradler und Kulinarikliebhaber kommen auf dem Murradweg vollauf ihre Kosten, denn die Radtour durchquert nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern schlängelt sich auch durch den „Feinkostladen Österreichs“, wie die Steiermark oft genannt wird. Landschaftliche Höhepunkte wie die Hohe Tauern, heiße Quellen, Klammen und Weinberge wechseln sich ab mit sehenswerten Städten wie Graz, Leoben oder Bruck an der Mur. Kürbisfelder, Apfelgärten sowie Kürbiskernölmühlen begleiten den Murradweg und laden zum Probieren der heimischen Spezialitäten wie steirisches Kürbiskernöl ein. Der Murradweg verläuft stetig leicht bergab und ist somit ideal für Genussradler und Familien mit Kindern geeignet. Die Tour ist in sieben Etappen eingeteilt, die problemlos individuell geplant werden können.
1. Etappe: Sticklerhütte – St. Michael im Lungau (27 km): Die erste Etappe des Murradwegs beginnt am Murursprung in den Hohen Tauern, den man von der Sticklerhütte aus in etwa eineinhalb Stunden Gehzeit erreichen kann. Eingerahmt wird diese erste Etappe nach St. Michael im Lungau von den imposanten Gipfeln der Ankogelgruppe und der Radstädter Tauern.
2. Etappe: St. Michael im Lungau – Murau (54 km): Die zweite Etappe führt vom Salzburger Land in die Steiermark. Orte wie St. Michael im Lungau oder St. Georgen ob Murau am Fuße des Kreischberg laden zu einem Zwischenstopp. Geprägt wird diese Etappe von Holz in all seiner Vielfalt – ein Abstecher zum Holzmuseum St. Ruprecht ob Murau lohnt sich. Murau ist eine mittelalterliche Braustadt mit einem Biermuseum, dem Schloss Murau und einem schönen historischen Stadtkern.
3. Etappe: Murau – Judenburg (51 km): Durch die Engen des Murtales am Fuße der Niederen Tauern führt die dritte Etappe des Murradwegs. Sehenswert auf dieser Etappe sind die Ruine Frauenburg, die älteste Mineralwasserquelle der Steiermark in Sauerbrunn/Thalheim und das Etappenziel Judenburg, das den höchsten Stadtturm Österreichs und eines der modernsten Planetarien Europas zu bieten hat.
4. Etappe: Judenburg – Leoben (55 km): Gepflegte Altstädte, pulsierende Fußgängerzonen und interessante Museen wie die Kunsthalle in Leoben oder das Stift Göss mit der Gösser Brauerei sind die Highlights auf der vierten Etappe. Einen Abstecher lohnen auch der Red Bull Ring mit seinen zahlreichen Attraktionen, die Aqualux Therme Fohnsdorf sowie der Wipfelwanderweg in der Rachau.
5. Etappe: Leoben – Graz (79 km): Naturbelassene Lebensräume und romantische Kleinstädte wie Bruck an der Mur oder Frohnleiten prägen die fünfte Etappe des Murradwegs. Alte Bauernhöfe, Obstgärten und hohe Felswände sind stetige Begleiter. Highlights der Etappe sind die Burg Rabenstein, die Bärenschützklamm, die Lurgrotte und das Freilichtmuseum Stübing. Das Zisterzienserstift Rein ist das älteste bestehende der Welt. Graz bietet südliches Flair und eine Altstadt, die zum Welterbe der UNESCO gehört.
7. Etappe: Leibnitz – Bad Radkersburg (52 km): Von Leibnitz geht es durch Felder und Auwälder in die romantische Thermenstadt Bad Radkersburg direkt an der Grenze zu Slowenien. Auch sehenswert: Flavia Solva, die einzige Römerstadt der Steiermark.
Ab der Wein- und Thermenstadt Bad Radkersburg überquert der Murradweg die Grenze und verläuft durch Slowenien und Kroatien bis zur Mündung der Mur in die Drau bei Legrad.
Bildquellen
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- Alm in Bayern mit Karwendel: © Wolfilser - fotolia.com
- Radfahren auf dem Murradweg: © ttinu - stock.adobe.com