Der Else-Werre-Radweg führt auf rund 55 km von Melle, wo die Else aus der Hase über die Werre der Weser zufließt, bis nach Bad Oeynhausen zum „Werre-Weser-Kuss“. Abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaften zeichnen diesen Radweg aus.
Highlights auf dem Else-Werre-Radweg
Der Else-Werre-Radweg ist eine attraktive Route für Genussradler, die abseits von verkehrsreichen Straßen durch eine vielseitige Naturlandschaft mit interessanten Städten und Dörfern führt, die zu einer Rast einladen. Der Else-Werre-Radweg ist auf seiner gesamten Länge in beide Richtungen ausgeschildert und daher von beiden Seiten befahrbar. Auch ist es möglich, mittendrin einzusteigen, um zum Beispiel eine Teiletappe zu befahren. Entlang der Strecke warten die Städte Melle, Bünde, Kirchlengern, Löhne und Bad Oeynhausen mit Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten.
Los geht es in Melle, der Stadt zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald, wo sich die Hase teilt und das Wasser in zwei Flusssysteme fließt – ein interessantes Phänomen, das weltweit nur selten zu bestaunen ist. Vorbei an Schloss Gesmold mit seinem großartigen Parkanlagen geht es durch Melle, immer in Blickweite der Else. Weiter geht es nach Bünde, die fahrradfreundliche Stadt am Südhang des Wiehengebirges mit ihrer 1150-jährigen Geschichte, die vor allem aufgrund ihrer Tabakindustrie bekannt ist. Sehenswerte Ausflugsziele sind das Deutsche Tabak-Museum und viele Gebäude, die von der einstigen Bedeutung der Tabakindustrie zeugen, beispielsweise der Tabakspeicher.
Vorbei am Hücker Moor, einem kleinen idyllischen See, der zu einer Runde Paddel- oder Ruderbootfahren einlädt, radelt man weiter am Doberg vorbei, ein Meerwasseraquarium in Stein: Vor mehr als 30 Millionen Jahren war hier die Urnordsee und in den Sand- und Mergelschichten finden sich heute zahlreiche Fossilien. Durch das Naturschutzgebiet Elseaue geht es zunächst nach Kirchlengern und dann weiter nach Löhne, wo historische Sehenswürdigkeiten zu einem längeren Aufenthalt einladen. Das historische Schloss Ulenburg, im Weserrenaissance-Stil erbaut, und der Schlosspark stammen aus dem 19. Jahrhundert und bieten interessante Einblicke in die Geschichte dieser Region.
Der letzte Abschnitt auf dem Weg zur Wesermündung führt nach Bad Oeynhausen, vor mehr als 150 Jahren als Kurort gegründet. Hier lohnt sich ein Abstecher zum historischen Kurpark im englischen Stil mit den restaurierten Kurgebäuden. Diese klassische Parkanlage wurde 1853 von Peter Joseph Lenné entworfen und beherbergt prächtige Gebäude, wie z. B. die säulengeschmückte Wandelhalle, das Theater im Park und das ehemalige Kurhaus, heute Kaiserpalais und Standort für das GOP Varieté Bad Oeynhausen. Nur wenige Kilometer weiter mündet die Werre schließlich in die Weser und bildet den Endpunkt des Else-Werre-Radweges.
Bildquellen
- Landschaft am Fluss Hase: © Christian Schwier - stock.adobe.com
- Schloss Ulenburg: © krstwlms - stock.adobe.com
- Kurpark Bad Oeynhausen: © Blickfang - stock.adobe.com
- Landschaft im Taunus im Sommer: © fotografci - stock.adobe.com
- Wurzacher Ried: © Jennewein Photo - fotolia.com
- Der Fluss Regen im Bayerischen Wald: © helfei - stock.adobe.com
- Viadukt der Vennbahn bei Aachen: © mitifoto - stock.adobe.com
- Im Bayerischen Wald: © Christian - fotolia.com
- Kaiserpalais im Kurpark Bad Oeynhausen: © Sven - stock.adobe.com